Fried carp
Fried ist ein Hauptvertreter der politischen Lyrik deutscher Sprache in der Nachkriegszeit, der T. Fried carp Fried wuchs in Wien als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Hugo war Spediteur und seine Mutter Nellie Grafikerin.
Bereits als Fünfjähriger trat er mit einer Kinderschauspielgruppe auf verschiedenen Bühnen Wiens auf. Aufgrund der Anerkennung und des großen Erfolgs insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland gab Fried seine Arbeit bei der BBC 1968 auf und lebte bis zu seinem Lebensende als freier Schriftsteller. Auf ausgedehnten Auslandsreisen trug er seine Gedichte auf großen politischen Veranstaltungen vor, häufig im Rahmen der 68er-Bewegung. Nach 1979 und seinem sehr erfolgreichen Lyrikband Liebesgedichte veröffentlichte Fried weitere Gedichtbände über Liebe, Leben, Hoffnungen und Tod, mit Gedichten wie beispielsweise Was es ist oder Als ich mich nach dir verzehrte. November 1988 in Baden-Baden an einem Darmkarzinom. Das Grab befindet sich auf dem Londoner Friedhof Kensal Green. 1944 heiratete er Maria Marburg kurz vor der Geburt seines Sohnes Hans.
1946 trennte er sich von Maria. Nan verließ Erich Fried 1962, die Ehe wurde 1965 geschieden. Im Sommer 1965 heiratete er Catherine Boswell. 1989 wurde in Wien die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache gegründet, welche seit 1990 den Erich-Fried-Preis verleiht, der hochdotiert vom österreichischen Bundeskanzleramt gestiftet wird. Zifferblatt der alten evangelischen Kirche von Saarlouis auf dem Jüdischen Friedhof.
Die Beine der größeren Lügen, 1969. Die Freiheit den Mund aufzumachen, 1972. Wahre Geschichten und gültige Lügen, 1975. So kam ich unter die Deutschen, 1977. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis, 1983. Ausgaben Gesammelte Werke in vier Bänden, Berlin 1993.
Anfragen und Nachreden, Politische Texte, Wagenbach Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-8031-2231-7. Die Muse hat Kanten, Aufsätze und Reden zur Literatur, Wagenbach Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-8031-2246-5. Höre Israel, Gedichte und Fußnoten, Gedichte gegen das Unrecht, Melzer-Verlag, Neu-Isenburg 2010, ISBN 978-3-942472-01-2. Freiheit herrscht nicht, Gespräche und Interviews, Wagenbach, Berlin 2021, ISBN 978-3-8031-2839-3. 1969: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald. 1988: Materialien und Texte zu Leben und Werk.
Volker Kaukoreit: Frühe Stationen des Lyrikers Erich Fried. Ein Leben in Bildern und Geschichten. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Tilman von Brand: Öffentliche Kontroversen um Erich Fried. Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2003, ISBN 3-936846-20-0.
Catherine Fried: Über kurz oder lang. Eike Schönfeldt, Fotos von Catherine Fried. Alexander Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-923854-49-8. Innen im Britischen Exil 1938 bis 1947. Für ein freies, demokratisches und unabhängiges Österreich. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2014, ISBN 978-3-901602-55-9.